Groß Neuendorf

Die Geschichte Groß Neuendorfs reicht über 1.000 Jahre zurück, als diese Gegend noch von Slawen besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung gab es im Jahre 1349. Der Fischfang und -verkauf sicherten lange Zeit den Lebensunterhalt der Dorfbewohner. Mit der Trockenlegung des Oderbruchs und einem umfangreichen Hochwasserschutz durch Deichbauten verlor die Fischerei immer mehr an Bedeutung und musste der Landwirtschaft weichen. Die einsetzende Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte weitere einschneidende Veränderungen. Nun bestimmten Handwerker, Händler und kleinere Unternehmen das Erscheinungsbild des Ortes. Groß Neuendorf erlebte einen besonderen Aufschwung mit der Errichtung des Hafens und dem Anschluss an die Oderbruchbahn im Jahre 1912.

 

Neben vielen alten Bauerngehöften mit ihren sehenswerten Fachwerkhäusern gehört die Hafenanlage zu den ursprünglichsten Teilen des Dorfes. Das denkmalgeschützte Maschinenhaus am alten Hafen ist heute ein Restaurant und Hotel. Neben dem Maschinenhaus befindet sich der hauseigene Skatepark. Es gibt außerdem einen Jüdischen Friedhof, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Der älteste der etwa 35 erhaltenen Grabsteine (Mazevot) stammt aus dem Jahr 1842.

 

 

Der Radweg entlang der Oder