Julianenhof

Im Jahre 1719 entstand das "Vorwerk Stöbberow" von Reichenberg, das 1801 als Julianenhof erwähnt wird. Hier befindet sich das Internationale Fledermausmuseum des Naturschutzbundes Deutschlands (NABU), das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Auf einem alten Gutshof in Julianenhof wurden Anfang der neunziger Jahre acht Fledermausarten entdeckt. Der NABU kaufte 1998 das Grundstück, um die Fledermausquartiere zu sichern und eine Erlebnis-, Bildungs- und Forschungsstätte einzurichten. Das sehenswerte Museum ist in einem ehemaligen Stallgebäude in landschaftstypischer Feldstein-Ziegel-Bauweise untergebracht. Es ist das einzige seiner Art in ganz Deutschland. Neben einer Ausstellung zum Thema Fledermausarten und -schutz sowie einem Fledermausgarten wird die Besichtung eines Eiskellers angeboten. Die einstige Eiskellerruine wurde im Jahre 2000 rekonstruiert und zählt mit ihren 5 Meter Raumhöhe und einer Grundfläche von etwa 40 Quadratmetern zu den größten Eiskellern in Brandenburg, in dem 120 Kubikmeter Eis zum Kühlen in den Sommermonaten lagern konnten. Eine Ausstellung informiert zur Geschichte der alten Kühltechnik. Der Keller dient heute überwinternden Fledermäusen als Quartier und bleibt deshalb in der kalten Jahreszeit geschlossen. Unter dem Dachstuhl des Museums befindet sich eine Wochenstube der Großen Bartfledermaus.

 

 

Fledermausmuseum Julianenhof  Eiskeller in Julianenhof