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Thaers Erbe in Möglin

Die Gemeinde Möglin als Ausflugsziel



Thaerausstellung in Möglin

Möglin, heute Teil der Gemeinde Reichenow-Möglin, ist eine kleine Siedlung mit weniger als 200 Einwohnern. Sie wurde 1343 erstmalig urkundlich erwähnt. Theodor Fontane, der dem Ort in seinem Band "Das Oderland" ein umfangreiches Kapitel gewidmet hat, spricht von Thaer als demjenigen, „der den Namen Möglin zu einem weit über die Grenzen unseres Landes hinausgehenden Ruhm verholfen hat".

Dorfkirche

1804 kam Albrecht Daniel Thaer als Preußischer Rat nach Möglin und verstarb hier 1828 als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Landbauwissenschaft. Auf dem Gut demonstrierte er seine Ansichten zur rationellen Landwirtschaft.

Die von ihm 1806 gegründete Landwirtschaftliche Lehranstalt, ab 1819 Königliche Akademie, wurde von Sohn und Enkel bis 1861 fortgeführt. Es sind 773 Absolventen nachgewiesen.Der historische Thaerhof ist heute privatisiert und steht somit der Öffentlichkeit nur eingeschränkt zur Verfügung.
Park Möglin

Neben den beiden Ausstellungen über Thaer in einem Neubau und in der Dorfkirche, dem Thaergrab nebst Thaerbüste im Gutspark gibt es in der Region noch andere interessante Sehenswürdigkeiten: die Grabkolonaden in Kunersdorf, Schloss und Schinkelkirche in Neuhardenberg, der Storchenturm in Altgaul, das Freilichtmuseum in Altranft, das Oderlandmuseum in Bad Freienwalde, Schloss Reichenow mit Hotel und Gaststätte, den Naturpark Märkische Schweiz.

Möglin liegt in einer landschaftlich reizvollen und von der letzten Eiszeit geprägten Umgebung auf der Barnimer Höhe, begrenzt vom Oderbruch und der Märkischen Schweiz. Sie lädt zum Besuch und zur Übernachtung ein. Der Ort liegt auf halbem Wege zwischen Berlin und der Oder.