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Bärwinkel

Das heutige Vorwerk Bärwinkel, erbaut 1802/1803, ist eines der ersten Bauwerke Karl Friedrich Schinkels. Das Ensemble aus drei Gebäuden wurde v-förmig angeordnet, das Haupthaus in Form einer römischen Basilika. Als auffälliges Baumaterial wurde Raseneisenstein verwendet, gewonnen in unmittelbarer Nachbarschaft und auch heute noch in Resten anzutreffen. Die Besonderheit des nur in Bruch-Landschaften vorkommenden Materials: Es oxidiert an der Luft von ocker-grau zu rotbraun. Der unverputzte Bau gilt als das erste neoromanische Bauwerk auf dem europäischen Festland. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befanden sich das Büro und die Wohnung des Verwalters und eine Käserei bzw. Meierei. Daher wurde das Haupthaus von Theodor Fontane als „Molkenhaus“ benannt. Das Obergeschoss diente den Schlossbewohnern und ihren Gästen aus dem benachbarten Quilitz, später Neuhardenberg, für kleinere Feste im ländlichen Umfeld.

 

Der Förderverein Bärwinkel bewahrt Schinkels Bauwerk als Museum, das für Besucher geöffnet ist (Informationen unter www.foerderverein-baerwinkel.de).