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Obersdorf

Als „villam Oprechti“ wurde der Ort erstmals 1253 urkundlich erwähnt. An diese erstmalige Erwähnung erinnert ein Denkmal im Zentrum des Dorfes, das im Rahmen der Feierlichkeiten zum 750-jährigen Bestehen 2003 zur Aufstellung kam. Obersdorf entwickelte sich auf Ländereien, die der Piasten-Herzog Heinrich I. den beiden schlesischen Klöstern Leubus und Trebnitz 1225 erblich und zu gleichen Teilen zum Geschenk machte. Schließlich ging das Dorf im Jahre 1405 aus dem Leubuser Eigentum in den Besitz der brandenburgischen Markgrafen bzw. Kurfürsten über. Später entstand in Obersdorf ein eigener Rittersitz. Die Dorfkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde während der schweren Kämpfe im April 1945 zerstört. Schon 1945 gab es erste Pläne zum Wiederaufbau, die jedoch erst 1956 begonnen werden konnten. Das Kircheninnere und der Dachturm wurden verändert. Im Jahre 1959 fand im Granitquaderbau der Weihegottesdienst statt. Aufgrund der schweren Kriegszerstörungen findet man heute kaum noch alte Bauernhäuser. Jedoch sind noch Reste des alten Rittergutes zu erkennen. Die Seen rings um Obersdorf eignen sich hervorragend für eine Abkühlung an sonnigen Sommertagen.

 

 

Gedenkstein an die erstmalige  Feldsteinbauwerk in Obersdorf