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Waldsieversdorf

Nach früher germanischer Besiedlung in der Bronzezeit, später auch Slawen, wurde „Sifiridisdorp“ erstmal 1253 gemeinsam mit Buckow urkundlich erwähnt. 1432 wurde der Ort jedoch von den Hussiten auf ihrem Weg Richtung Bernau heimgesucht und zerstört, sodass künftig nur noch von „Wüste Sieversdorf“ die Rede war. Der Ort verdankt seine Neugründung dem Unternehmer Ferdinand Kindermann. Der Grundstein für die Villenkolonie „Wüste Waldsieversdorf“ wurde 1884 gelegt. Für das Jahr 1908 ist die Gründung des „Märkischen Sanatoriums“ zu vermerken, das sich auf die Therapie innerer Erkrankungen spezialisierte und später auch Kneipp-Kurheim wurde. Waldsieversdorf ist seit 1998 staatlich anerkannter Erholungsort.

 

Auf der höchsten Erhebung befindet sich der 11 Meter hohe Wasserturm. Dieses Waldsieversdorfer Wahrzeichen ist nach seiner Restaurierung als Aussichtsturm freigegeben und bietet einen sehr guten Blick auf die Wälder und Seen der Umgebung, darunter den Großen Däbersee. Eine Wanderung um den Großen Däbersee führt Sie auch an dem einstigen Wochenendhaus von John Heartfield, dem berühmten deutschen Fotomontagekünstler, vorbei. Im Waldsieversdorfer Kultur-, Ausstellungs- und Tourismuszentrum (WaldKAuTz) gibt es eine John Heartfield-Ausstellung, das Schulmuseum, eine Ausstellung zur Geschichte des Ortes und eine Galerie ansässiger Künstler. Weitere Sehenswürdigkeiten der Ortschaft sind seit 1908 das Kindermann-Denkmal, die Blumenuhr des Uhrmachermeisters Franz Heinze und die Sonnenuhr der Kunstschlosserfamilie Jahn.

 

 

 

Wasserturm in Waldsieversdorf