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Kienitz

Kienitz, an der Oder gelegen, wurde während des Zweiten Weltkrieges bekannt. Hier bildete die russische Armee den ersten Brückenkopf über die Oder im Januar 1945. Eine Metallstele nahe der Oder und ein Panzer T-34 in der Ortsmitte erinnern daran.

 

Kienitz liegt direkt am Radweg entlang der Oder, der nicht nur Radfahrern, sondern auch Wanderern wunderschöne Natur und Erholung bietet. Ein besonderes Erlebnis ist die Übernachtung im Schäferwagen, wie sie in Kienitz Nord angeboten wird.

 

 

Johann Gottlieb Koppe (1782-1863) war ein Schüler und Mitarbeiter Albrecht Daniel Thaers in Möglin. Von 1811 bis 1813/1814 arbeitete er als dritte Lehrkraft und Leiter der Gutswirtschaft. Anschließend übernahm er die Verwaltung des benachbarten Reichenow. Er pachtete 1827 die Domäne Wollup mit insgesamt 912 Hektar. Drei Jahre später, im Jahre 1830, übernahm er außerdem die Pacht der Domäne Kienitz. 1838 baute er im heutigen Kienitz-Nord die erste Rübenzuckerfabrik im Oderbruch. Koppe war Mitglied im Landes-Oeconomie-Collegium und der Ersten Kammer des Preußischen Landtags. 1850 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Berliner Universität.